Getriggert!! Kennst du das: jemand sagt oder tut etwas und du kannst förmlich spüren wie in dir etwas losgetreten wird, Wut, Unsicherheit, ein Gefühl des Unwohlseins oder einfach Stress… Du könntest darauf reagieren und gleichzeitig weißt du, dass der Auslöser deines Gefühls in den seltensten Fällen auch die Ursache für das Gefühl ist. Die meisten unserer Verletzungen tragen wir schon sehr sehr lange mit uns herum und unser jetziges Umfeld drückt hier und da mal einen Knopf, der uns merken lässt: „ah, da ist ja noch was“ – der alte Schmerz, die vergrabene Wunde wird sichtbar. Den Mechanismus nennt man auch „getriggert werden“. Wenn du nun versuchst den Auslöser für das Problem, also den Menschen der gerade etwas „Verletzendes“ gesagt oder getan hat, zu ändern, ist es in etwa so effektiv, als würdest du versuchen einen Pickel im Spiegel auszudrücken, anstatt es bei dir selbst zu tun. Der Vergleich ist etwas makaber, aber es stimmt. Andere Menschen spiegeln uns. Und wir spiegeln andere. So ist es, wenn zwei Streithähne aufeinander treffen oder zwei Spaßvögel. Sie steigern sich sogar noch gegenseitig. Und wenn nun ein Streithahn versucht, mit einem Spaßvogel Streit anzufangen, was passiert dann? Der Spaßvogel macht wahrscheinlich eine Spruch und geht weiter. Hat er keine Resonanz zum Streitvogel oder dem Thema Streit, kann ihn keine Provokation der Welt greifen. Seine Realität ist eine andere. Und so ist es bei uns auch.
Was aber nun tun, wenn du dich doch provoziert oder angegriffen fühlst, du weißt es hat etwas mit dir selbst zu tun, bist in dem Moment aber trotzdem deinen Emotionen ausgeliefert und eventuell sogar überfordert. Was dann? Dies ist eine gute Frage, denn vermutlich kennt jeder dieses Szenario. Natürlich gibt es immer die Möglichkeit „blind zu reagieren“ was meist externen Schaden anrichtet oder die eigenen Gefühle zu ignorieren, was langfristig internen Schaden anrichtet. Schauen wir also nach einer konstruktiven Möglichkeit.
Eine sehr effektive Möglichkeit besteht darin, sich in Meditation zu begeben und sich die Frage zu stellen
„Was hat das mit mir zu tun und was kann ich daraus lernen“
Und
„Was darf hier gesehen werden und heilen?“
Die Antworten kommen entweder gleich oder später. In der Regel kommen sie immer. Vorausgesetzt natürlich, du kannst ruhig genug sein, um überhaupt in Meditation zu gehen. Da dies, gerade wenn wir getriggert werden und innerlich aufgewühlt sind, häufig nicht möglich ist, anbei eine weitere Möglichkeit mit dem Stress umzugehen und erstmal wieder konstruktiv runterzukommen: sie heißt EFT (Emotional Freedom Technikum) oder auch Klopfakupressur oder einfach Tapping genannt. Hier wird eine bestimmte Abfolge von Akupunkturpunkten locker mit den Fingern beklopft, verbunden mit tiefem Atem und bestimmten Affirmationen. Das Klopfen hilft die angestaute Energie von Wut, Trauer, Angst ect. wieder besser zu lösen, beruhigt die Nerven und den Geist. Die Affirmation die dabei gesagt wird kann z.B. lauten „obwohl ich gerade so wütend/ängstlich/traurig bin, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz, so wie ich bin.” Man wiederholt dieses Prozedere ein paar Mal und hat innerhalb weniger Minuten tatsächlich effektiv Stress abgebaut. So kann ein Stresslevel, der zum Beispiel auf einer 1-10 Skala gemessen bei einer 8 liegt, innerhalb von wenigen Minute auf eine 3 oder 4 reduziert werden. Es gibt auch einige Erfahrungsberichte, dass diese Methode Menschen mit ernsthaften Angst- und Panikattacken helfen konnte. In jedem Falle ist es eine Möglichkeit, im Alltag mit den eigenen getriggerten Emotionen umzugehen und die Ruhe zu finden, um das eigentliche Problem in Meditation oder in Begleitung zu lösen.
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